Mine Scheid-Katayama ist in mehreren Kulturen aufgewachsen, entscheidend beeinflusst wurde sie aber von der österreichischen und der japanischen. Ihre besondere Stärke liegt in der Fähigkeit, zwischen diesen beiden Kulturen zu vermitteln. Diese Vermittlungstätigkeit hat sie besonders auf dem Gebiet des Theaters und der Oper, aber auch im Bereich Film und Fernsehen sowie japanische Kunst zu ihrem Beruf gemacht. Ihre Arbeitsweise zeichnet sich durch hohe Flexibilität, Genauigkeit und Einfühlungsvermögen in neue Situationen aus.
Japanische Kunst
Von Nov. 2013 bis Dez. 2016 war Mine Scheid-Katayama in ein Datenbank-Projekt des MAK (Museum für Angewandte Kunst, Wien) eingebunden. Zu ihren Aufgaben zählte unter anderem die Überprüfung von japanischen Namen und Begriffen in der Bilddatenbank des Museums sowie das Einfügen von japanischer Schrift in den Bereichen ukiyoe (Holzschnitte), sumie (Tuschbilder) und tsuba (Schwertstichblätter).
Darüber hinaus war sie in die Vorbereitung mehrerer Ausstellungen von MAK-Kustode Dr. Johannes Wieninger eingebunden:
- „Nippon chinbotsu – Japan versinkt“, 2012 mit dem Manga-Zeichner Tokihiko Ishiki.
- „MAK Design Labor“, 2013.
Theater und Oper
Kooperation mit diversen österreichischen und japanischen Bühnen, Tourneeorganisation, Betreuung japanischer Truppen in Österreich, PR, Untertitel. Unter anderem bei folgenden Produktionen:
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„Henshin/ Die Verwandlung“ (Adaption von Kafkas gleichnamiger Erzählung) Aufführung des japanischen Operntheaters Konnyaku-za im Jugenstiltheater, Wien, Oktober 2009.
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„Double Nora“ (Adaption von Ibsens Drama für No und modernes japanisches Theater). Aufführung der japanischen Gruppe Natori-za im Jugenstiltheater, Wien, September 2009.
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„Das Krokodil“ (moderne Oper nach einer Novelle von Dostojewski). Aufführung des sireneOperntheater, Jugendstiltheater, Wien Februar/März 2004.
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„Woyzeck“ (Büchners Stück adaptiert von Makoto Sato). Aufführung der japanischen Gruppe Kurotento (= Black Tent), Rabenhoftheater, Wien September 2001.
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„Die Hauptstadt des Königreichs der Götter“ (Kamigami no kuni no shuto) von Yōji Sakate. Aufführung der japanischen Gruppe Rinkōgun, Theater des Augenblicks, Wien 1994.
Film und Fernsehen
Vorbereitungs- und Betreuungsarbeiten für diverse japanische Fernsehdokumentationen zu Themen wie Stadtbilderhaltung, Wiener Leitungswasser, Tunnelbau (Hori Productions, NHK, Basara Productions). Interview mit der Olympiasiegerin Emese Hunyadi im Auftrag des NHK.
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Die Schlangenfrau: Organisation, Recherche, Betreuung vor Ort für eine TV-Dokumentation des japanischen Senders TBS über die deutsch-russische Kontorsionistin Zlata, Juli 2010 Leipzig (gesendet am 25. Juli 2010)
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Der Chef des Chefs: Organisation, Recherche, Betreuung vor Ort für eine Gourmet-Sendung der japanischen TV-Station BS Japan (gesendet am 3. Januar 2008)
- Projekt Fast Film: Herstellung diverser Faltvorlagen aus Papier für Virgil Widrich Film- und Multimediaproduktion (2002)
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Fujiko Hemming: Organisation, Recherche, Koordination, Betreuung vor Ort für eine Semi-Dokumentation der japanischen Produktionsfirma Basara Productions über die Pianistin Fujiko Hemming, August 2000.
Musik
- 1997–2001: Managerin der Musikgruppe gojim
Eventmanagement
Beratungstätigkeit im Auftrag der Agentur buerowien für:
- Tokyo Motor Show (2002)
- Consumer Goods Federation Summit (Tokyo 2011)